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Die meisten Hotels in Lazise, Bardolino, Limone oder Riva sind geschlossen, die Touristenmassen aus den Orten nach Deutschland, England, Österreich und Holland zurückgekehrt.
Das Ostufer des Gardasees liegt im Winterschlaf. Aber nicht alles schläft!
Wie zwischen November und Mitte März üblich, geht die Sonne erst kurz vor 6:00 / 7:00 Uhr auf. Aber in den Bergdörfern wie Marano di Valpolicella auf der Rückseite des Monte Baldos rührt sich schon etwas. Zu zweit stiegen die ungleichen Pärchen ins Auto und machen sich auf den Weg zu den verstreut liegenden Eichen- und Buchenwäldern, die sich bis in Höhen von 1600m erstrecken. Nach einigen Kilometern parken sie ihr Auto an einer kleinen, Ausbuchtung neben der Straße, von der weder ein Wanderweg noch ein Zugang zu einem Aussichtspunkt beginnt.
Ein kurzer Blick rundherum bringt die Gewissheit, dass sie allein und unbeobachtet sind und so machen sie sich auf den Weg. Beide freuen sich auf den Morgenspaziergang, beide sind wie immer hoffnungsvoll. Nein, sie sind weder jung noch verliebt, sie halten sich auch nicht an den Händen oder turteln miteinander.
Pasquale, Fabio, Giovanni oder wie sie auch immer heißen, haben Paprika, Acchi oder Brioche dabei, ihren Hund – ihren Trüffelhund!
Sie nutzen die frühen Morgenstunden, um unter Eichen, Buchen oder Haselsträuchern nach den begehrten Trüffelpilzen zu suchen, denn tagsüber sind sie als Bauern oder Winzer beschäftigt.
Alle Besucher des Gardasees kennen die beliebten und bekannten Orte am Ostufer vom See. Man flaniert an der Promenade, genießt Aperol, den Wein und das Essen, liegt tagsüber am Hotelpool oder an den schmalen Kieselstränden gleich neben der Straße, die rund um den See führt und auf der sich in der Hochsaison ein Auto an das andere reiht, um in einer kilometerlangen Schlange von A nach B zu kommen. Wer sportlich unterwegs ist, erklimmt die Hänge auf der Seeseite des Monte Baldos mit dem Mountainbike. Doch nur wenige kennen die herrlichen Wälder und Wiesen der Region San Zeno di Montagna auf der Rückseite des Berges, die kleinen pittoresken Orte sowie die Berghütten, in denen man mit hervorragenden italienischen Spezialitäten verwöhnt wird.
Und kaum einer weiß, dass in den Wäldern des Monte Baldos zwischen dem 15. November und dem 15. März der weltbekannte schwarze Trüffel melanosporum (Botanischer Name: Tuber Melanosporum Vitt.) gesucht werden darf. Er hat ein süßes, sehr intensives Aroma und kann die Größe eines Apfels erreichen.
Dagegen hat der rustikale schwarze Sommertrüffel (Botanischer Name: Tuber Aestivum Vitt.), der in der Zeit von Mitte März bis Ende Oktober gesucht werden darf, nur einen leicht süßlichen Duft und sein Geschmack erinnert an Steinpilze.
Ein besonderer Glücksfall für Herrchen und Hund ist, wenn sie in den Wintermonaten den selteneren Bianchettitrüffel - Bianchetto oder Marzuolo Trüffel (Botanischer Name: Tuber Borchii Vitt.) finden. Er ist ein Verwandter vom weltberühmten Alba Trüffel. Im Gegensatz zu diesem ist er weit weniger wertvoll und in ganz Italien zu finden. In der Regel erreicht er hier an den Hängen vom Monte Baldo eine Größe von 1-2 cm im Durchmesser. Die Farbe ist nicht wirklich weiß sondern eher goldbraun oder creme. Der Geruch ist sehr viel intensiver als der seiner schwarzen Verwandten. Sein Geschmack ist kräftig, würzig und erinnert etwas an Knoblauch.
Leider wirkt sich der Klimawandel und vor allem die letzten regenarmen Jahre in Norditalien auch auf das Wachstum der Trüffel aus. Je weniger Niederschlag desto geringer die Zahl der Trüffel und desto kleiner die Größe. Aber noch gibt es sie und noch könnt Ihr Trüffel kaufen. Meist werden sie an kleinen Ständen von den Bauern auf den Wochenmärkten angeboten. Die Preise sind im Gegensatz zu denen in Deutschland noch moderat und Ihr könnt Euch sicher sein, dass Ihr nur frische und echte Trüffel bekommt.
Für die Bauern ist es Ehrensache, nur selbstgefundene Trüffel anzubieten!
Wenn Ihr den Trüffel nicht am gleichen Tag verarbeitet, solltet Ihr ihn in der Plastikschachtel lassen, in der er Euch verkauft wurde. Wickelt ihn in ein Küchenpapier ein, das die Feuchtigkeit aufsaugt und legt ihn in den Kühlschrank. So hält es sich bis zu einer Woche, ohne an Geschmack zu verlieren. Wichtig ist, dass Ihr das Küchenpapier alle 2 Tage wechselt, um den Trüffel trocken zu halten.
Solltet Ihr auf den Märkten nicht fündig werden, oder Lust auf Trüffel haben während Ihr in Deutschland seid, dann könnt Ihr uns hier kontaktieren, denn auf Vorbestellung könnt Ihr bei uns Trüffel kaufen, denn wir holen während der oben genannten Trüffelzeiten jeden Monat sowohl frische Trüffel als auch exzellentes, natürliches Trüffelöl direkt von den Bauern und liefern ex München per DHL deutschlandweit aus.
Das Besondere an dem von uns angebotenen Trüffelöl ist, dass es von dem Bauern unseres Vertrauens ausschließlich aus gehobelten schwarzen Trüffeln und leicht gesalzenem Olivenöl extra vergine hergestellt wird.
Wie Ihr auf dem Bild seht, besteht der Inhalt aus 80% Trüffel.
Das unterscheidet dieses Trüffelöl von denen, die üblicherweise für kleines Geld im Markt angeboten werden, denn diese enthalten weder echte Trüffelstück noch sind sie zu 100% auf natürlicher Basis hergestellt. Vielmehr wird der intensive Trüffelgeruch und Trüffelgeschmack durch synthetische Komponenten erzielt.
Wenn Ihr in einem Lokal die Trüffelpizza schon riecht, wenn sie im hintersten Eck aus der Küche getragen wird, dann sollten bei Euch alle Alarmglocken angehen, denn dann wird diese Pizza noch Stunden später mit Euch sprechen.
Das Trüffelöl unsers Bauern ist durch den hohen Trüffelanteil so intensiv, dass 3 Teelöffel ausreichen, um die Pastamenge für 2 Personen zu aromatisieren.
Das gleiche gilt für die Trüffelbutter, die unser Bauer ebenfalls selbst herstellt.
Die etwas 100 Gramm kosten ca. € 45,- zzgl. Versandkosten und reichen für mindestens 10 Gerichte ohne Reue aber intensivem Trüffelgenuss.
Nachdem das Rezept für die klassische Variante Spaghetti con Tartufo überall nachzulesen ist, werden wir Euch hier in der Magazinrubrik "Kulinarik" mit dem Rezept zu einer exklusiven Trüffelorgie überraschen.
Das findet Ihr unter der Überschrift: „Die Pinsaüberraschung für unser italienischen Nachbarn am Gardasee.“
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